Kärntens Exporte weiterhin spitze

06.02.2018

Die aktuelle Außenhandelsbilanz hat im ersten Halbjahr 2017 um 8,1 Prozent Wachstum gegenüber dem Vorjahr gezeigt. Wichtigster Handelspartner bleibt Deutschland. Die Geschäfte mit Slowenien und China nahmen stark zu. Den stärksten Exportzuwachs gab es mit den USA.

Sieben von zehn Euro verdient Kärnten bereits im Ausland. Und immer öfter kommen die Gelder für exportierte Waren oder Dienstleistungen aus den Vereinigten Staaten. Kärntens Exporte verzeichneten im 1. Halbjahr 2017 einen Anstieg von 8,1 % gegenüber dem 1. Halbjahr 2016. Nach dem leichten Export-Rückgang im Jahr 2016 von zwei Prozent zieht die Exportwirtschaft also wieder deutlich an.  Dies betraf vor allem die Bereiche Maschinen über Spezial-, Halb- und Fertigerzeugnisse bis hin zu Mineralien und weiterverarbeiteten Rohstoffen. Damit gehört Kärnten – neben Oberösterreich, der Steiermark, Tirol und Vorarlberg – zu einem Kreis von nur fünf Bundesländern mit einer positiven Außenhandels-Bilanz. Ähnlich sieht es bei den Importen aus. Diese stiegen (nach einem leichten Plus 2016) um zehn Prozent und unterstreichen als zusätzlicher Indikator die sich aufhellende Wirtschaftsentwicklung in Kärnten. 

Kärnten setzt auf Wirtschaftsmissionen
Um die Abhängigkeit Kärntens von den wichtigsten Exportmärkten Deutschland, USA und Italien zu verringern, werden laufend neue Wachstumsmärkte gesucht. „Die Wirtschaftskammer setzt hier vor allem auf Wirtschaftsmissionen wie zuletzt in Singapur oder Australien. Im Fokus stehen neuerdings auch Lateinamerika und Afrika“, so Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl.

Um die heimischen Betriebe in ihren Auslandsgeschäften weiter zu unterstützen, hat das Land Kärnten gemeinsam mit der Wirtschaftskammer die Exportoffensive bis 2023 verlängert.

06.02.2018