Beteiligungen | Neuer Geschäftsführer für das build! Gründerzentrum

05.07.2018

v.l.n.r. LHStv.in Dr.in Gaby Schaunig, build! GF Robert Gfrerer, BABEG GF Mag. Hans Schönegger

Von 2002 bis 2017 unterstützte und beriet das Gründerzentrum build! 137 Start-Ups in Fragen der Förderung und Finanzierung, stellte Kooperation mit Industrie und Unternehmen her, informierte über Ausbildung und Forschung und vernetze Menschen und Innovation. Im März 2017 strich der Bund dem Kärntner Gründerzentrum alle Förderungen. Im Jänner 2018 legte die Kärntner Landesregierung den Grundstein für "build! neu". Das Gründerzentrum ist zwar nicht mehr Teil der vom Bund finanzierten "A plus B"-Fördermaßnahmen, wird aber der zentrale Start-up-Hub im Kärntner Innovationssystem bleiben. Ein halbes Jahr wurde an der Neuausrichtung gefeilt - mit der Bestellung von Roman Gfrerer als Geschäftsführer ist die Umstrukturierung abgeschlossen und build! startet neu durch.

"Zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Gründerinnen und Gründer, wurde das Angebot des build! neu definiert und mit allen Stakeholdern im Kärntner Gründersystem abgestimmt. Kärnten als attraktiven Start-up Hub zu etablieren und gezielt Unternehmen und Ideen in den Kärntner Stärkefeldern voranzutreiben, das sind die erklärten Ziele der Neuausrichtung", so Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig im Rahmen der heutigen Pressekonferenz.

build!, so die Referentin weiter, ist nun wesentlicher Bestandteil der gesamtwirtschaftlichen Strategie des Landes Kärnten. "Es geht in erster Linie darum in der Start-Up und Gründerszene als Region international sichtbarer zu werden. Grenzüberschreitende Kooperationen werden intensiviert und neue Marktzugänge eröffnet. Gerade deshalb ist Robert Gfrerer eine ideale Besetzung als Geschäftsführer von build!", so Schaunig

Robert Gfrerer, 1968 in Abtenau/Salzburg geboren, hat sich unter 56 Bewerberinnen und Bewerbern durchgesetzt. Gfrerer, zuletzt Geschäftsführer bei Ortner Reinraumtechnik GmbH und zuvor Geschäftsführer bei Human.technolgy Styria GmbH, vereint in sich akademisches Wissen mit praktischer Erfahrung aus Wirtschaft und Industrie. Genau diese Vernetzung entspricht auch der Neuausrichtung von build!: der Fokus liegt nun in der Gründungsberatung-/Finanzierung, abgestimmt auf die FTI-Strategie (Forschung, Technologie, Innovation) des Landes Kärnten, in enger Verzahnung mit Wirtschaft und Industrie.

Gfrerer hat sich vorgenommen als "Schlüsselstelle" Marktzugänge für Gründer zu öffnen: "Im gesamten Land ist der Aufschwung zu spüren. Wir müssen diese Aufbruchsstimmung nutzen um Kärnten, um den Alpen-Adria-Raum, ja die ganze Region Südeuropa verstärkt in den Fokus von Gründern zu bringen. Das Ziel muss sein, uns als Magnet für Technologiethemen zu etablieren", so Gfrerer und weiter: "Das Potential ist da und wir fangen nicht bei null an - Stichwort Silicon Alps. Es geht darum zu wachsen, die Kultur des Entrepreneurships in Kärnten zu festigen und build! als den Katalysator und Turbo für Gründungen im Alpen-Adria-Raum zu etablieren. "

"build! ist ein unverzichtbarer und verlässlicher Partner für die Start-up Szene in Kärnten, daher haben wir alles getan, um eine Fortsetzung der bisherigen guten Arbeit mit einer verbesserten Neuausrichtung umzusetzen. Die Bündelung aller Aktivitäten für Start-ups unter einem Dach führt zu einer verstärkten Sichtbarkeit Kärntens als perfekte Basis für Start-ups, vor allem im Bereich Mikroelektronik, Informations- und Kommunikationstechnologie und Nachhaltigkeit," erläutert Hans Schönegger Geschäftsführer der BABEG, der Kärntner Betriebsansiedelungs- und Beteiligungs GmbH.

"Wir sind im ersten Anlauf zur Weiterführung der Bundesfinanzierung gescheitert, weil wir keine Verbindung zur Industrie herstellen konnten - diesen Punkt haben wir durch die Neuausrichtung von build! korrigiert und durch die Bestellung von Robert Gfrerer als Geschäftsführer bestätigt", so Schönegger weiter. "Vernetzung ist heute der wichtigste Bestandteil eines Unternehmens - mit Robert Gfrerer haben wir solch einen kompetenten Netzwerker gefunden, der Forschung und Industrie zusammenbringt."

Vizerektor Martin Hitz - die Universität Klagenfurt ist zweitgrößter Gesellschafter des build! - verwies auch auf Erfolge der ersten build! Gründerzentrums , wie etwa Bitmovin. Hitz betonte vor allem die Notwendigkeit den Standort Kärnten noch stärker zu positionieren: "Know-how made in Carinthia - diese Botschaft, diese Tatsache muss stärker nach außen kommuniziert werden. Wir können bereits heute auf erfolgreiche wirtschaftliche Umsetzungen von Grundlagenforschung verweisen. Es gilt nun auch die Attraktivität von Kärnten als Ausbildungs- und Arbeitsplatz verstärkt - national und international - zu festigen und zu bewerben."

"Seit der Entstehung von build! im Jahr 2002 haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, kreative und mutige Menschen in Kärnten bei der nachhaltigen Umsetzung ihrer innovativen Geschäftsidee zu fördern und Selbständigkeit im akademischen Umfeld als reizvolle Karriereoption stärker zu positionieren. Die Menschen, die innovative Ideen in Kärnten umsetzen möchten, stehen auch weiterhin im Mittelpunkt des Leistungsportfolios des build! Gründerzentrums", so Schaunig. "Das build! Gründerzentrum soll in Zukunft einen aktiveren, einen gestaltenden Part der Wirtschaftspolitik des Landes Kärnten besetzen. Mit Robert Gfrerer hat das Gründerzentrum einen neuen Geschäftsführer, der diese aktive Rolle auch umsetzen kann."

Quelle: ktn.gv.at/05.07.2015
Rückfragehinweis: Amt der Kärntner Landesregierung/Büro LHStv.in Schaunig
Redaktion: Amt der Kärntner Landesregierung / Grollitsch/Stirn
Fotohinweis: Amt der Kärntner Landesregierung/Büro LHStv.in Schaunig

 

05.07.2018

v.l.n.r. LHStv.in Dr.in Gaby Schaunig, build! GF Robert Gfrerer, BABEG GF Mag. Hans Schönegger