Bevölkerung
Kärnten gilt als »Gründerland«: Auf je 1.000 Einwohner entfallen 4,8 Neugründungen (Österreich-Durchschnitt: 4,6).
Das durchschnittliche Einkommen (Bruttomedian) betrug 2014: 2.329 EUR (WIBIS 2014)
Das prognostizierte Beschäftigungswachstum beträgt 2016 +3.200 (WIBIS, Zahl des Monats, 11/2016)
2015 verzeichnete Kärnten eine Zuwanderung von 5.263 und eine Abwanderung von 7.775 Personen mit österreichischem Wohnsitz.
10.872 Menschen zogen aus dem Ausland nach Kärnten. 6.709 Kärntner wanderten ab. (Statistik Austria)

Forschung & Entwicklung
Die Forschungsschwerpunkte in Kärnten liegen in den Bereichen
- Technologie und Naturwissenschaft
- interdisziplinäre Vernetzung der Informationstechnologie mit Sozial- und Kulturwissenschaft
- Embedded systems
- Robotics
- Electronic components & communication
- Produktionstechnologien
- Erneuerbare Energien
- Erneuerbare Verbundwerkstoffe
Der Forschungsstandort Kärnten erhöhte seine Investitionsquote in Forschung und Entwicklung laufend. 2015 betrug sie 3,15 Prozent.
Investitionen in Forschung & Entwicklung
Kärnten investierte 585,3 Millionen Euro in seinen Forschungsstandort (2015). Das Nachbarbundesland Steiermark, mit dem Kärnten eng zusammenarbeitet, um die Forschungslandschaft Südösterreich zu stärken, betrugen die Investitionen 2015 rund zwei Milliarden Euro.

Industrie
32 neue Betriebe siedelten sich 2017 in Kärnten an. Rund 200 neue Arbeitsplätze konnten geschaffen werden.
Die Schwerpunkte der in Kärnten ansässigen Industrie sind
- elektronische Bauelemente und Leiterplatten
- innovative Produktionstechnologien und Maschinenbau
- neue Materialien
- erneuerbare Energien
- Informations- und Kommunikationstechnologie
Die Anzahl der Anmeldungen von Patent- und Gebrauchsmusterschutz betrug 2016 93, 2015 waren es 120 Anmeldungen

Produktivität
2015 betrug der Produktionswert der Unternehmer in Kärnten 20.588 Millionen Euro. Der Personalaufwand 5.094 Millionen Euro.
Der Produktionswert je Beschäftigten liegt in Kärnten bei 148.300 Euro (2015). Im Österreich Ranking liegt Kärnten an fünfter Stelle.
2015 betrug die Exportquote 38 Prozent und erreichte erstmals die Marke von 7 Milliarden Euro. (WIBIS 2015)

Infrastruktur & Transit
Auf einer Fläche von Quadratkilometer 9.538 findet man in Kärnten an die 1.200 Seen und 16 Flüsse. Den Beinamen »Land des Wassers« trägt das südlichste Bundesland Österreichs zu Recht.
Kärnten gilt als Transitdrehschreibe für Südosteuropa und die Alpen Adria Region. Das südlichste Bundesland Österreichs investiert in seine Erreichbarkeit per Luft und Schiene. Der Flughafen Klagenfurt wird saniert. Und die österreichische Bundesbahn ÖBB plant Investitionen in der Höhe von 2 Milliarden Euro.
Breitbandausbau
250 Millionen Euro werden in den nächsten Jahren in den Breitbandausbau fließen. (Ein Gemeinschaftsprojekt von Telekommunikationsunternehmern und Republik Österreich). 2020 sollen damit Übertragungsraten von mindestens 100 Mbit/s zur Verfügung stehen.

Ausbildung
- 407 Schulen
- 24 Berufsbildende Höhere Schulen
- 2.125 Studenten der Fachhochschulen
- 10.650 Studenten an der »Alpen Adria Universität Klagenfurt« (Stand 2013/14)
41,8 Prozent der Bevölkerung zwischen 25 und 65 Jahren haben einen Lehrabschluss, 10,5 Prozent einen Fachhochschul- oder Universitätsabschluss.

Weitere Informationsquellen
Einen Überblick über die aktuelle Breitbandversorgung in Österreich liefert der Breitbandatlas (BB-Atlas) des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit).
Laufend aktualisierte Zahlen und Prognosen zur wirtschaftlichen Entwicklung Kärntens stellt WIBIS zur Verfügung. Das detailreiche wirtschaftspolitische Bericht- und Informationssystem des Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF).